Die Chemische Verfahrenstechnik bildet das Bindeglied zwischen den Ingenieurswissenschaften und der Chemie. Sie leistet einen maßgeblichen Beitrag bei der Umsetzung von Laborergebnissen in Produktionsprozessen. Hierzu bedient sie sich unterschiedlichster Fachgebiete wie der organischen und anorganischen oder der physikalischen Chemie sowie klassischem Ingenieurswissen wie der Stoff- und Wärmeübertragung, der Apparatekunde oder der Prozessmodellierung.
Ist ein Fernstudium Chemische Verfahrenstechnik für mich geeignet?
Dieses Bachelor Fernstudium eignet sich für Dich, wenn Du Dich für Mathematik und Physik begeistern kannst. Zudem benötigst Du gute analytische Fähigkeiten. Da Du Dein Wissen aktiv anwenden musst, solltest Du gerne experimentieren und Interesse an der Erforschung alternativer Vorgehensweisen haben. Ebenso hilfreich für den Abschluss dieses Fernstudiengangs ist ein grundlegendes technisches Verständnis.
Ranking der besten Arbeitgeber im Bereich Chemie und Pharma in Deutschland
Arbeitgeber | Score (max. 10 000) |
Bayer | 8.095 |
Oxea | 7.967 |
Sto | 7.730 |
Evonik Industries | 7.701 |
BASF | 7.625 |
Beiersdorf | 7.582 |
Roche | 7.542 |
Boehringer Ingelheim | 7.494 |
Altana | 7.422 |
Hexal | 7.400 |
Inhalte im Fernstudium Chemische Verfahrenstechnik?
In diesem Fernstudium eignest Du Dir umfangreiche naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche und mathematische Grundlagen an. Du lernst, welche Reaktionen bei der Umwandlung verschiedener Werkstoffe ablaufen und wie die fertigen Produkte entstehen. Zugleich vermittelt der Studiengang Basiswissen der Betriebswirtschaft, das Dir dabei hilft, Produktionsverfahren kostentechnisch zu optimieren.
Kann ich verschiedene Schwerpunkte und Vertiefungen wählen?
Das Vertiefungsstudium bietet Dir Gelegenheit, tiefer in die bisher erlernte Materie einzudringen oder zusätzlich neue Interessengebiete zu erschließen. Mithilfe von Wahlmodulen kannst Du Deinem Studium einen individuellen Charakter verleihen. Angeboten werden beispielsweise folgende Spezialisierungen:
– Energieeffizienz und Nachhaltigkeit,
– Sicherheit in der Chemieproduktion,
– Logistik und Materialflussmanagement,
– Verfahren in der Pharmazie sowie
– Marketing und technischer Vertrieb.
Wie ist das Fernstudium Chemische Verfahrenstechnik organisiert?
Das erforderliche Studienmaterial sendet Dir Deine Fern-Uni in Form monatlicher Studienbriefe zu. Diese bearbeitest Du eigenständig und bei freier Zeiteinteilung, sodass Du das Fernstudium gut mit anderen Verpflichtungen wie Beruf oder Familie unter einen Hut bringen kannst.
Deinen Wissensstand weist Du über regelmäßige Einsendeaufgaben nach, die von den Mitarbeitern der Fernhochschule kontrolliert und an Dich zurückgesendet werden. Am Ende eines jeden Moduls schreibst Du am Standort Deiner Hochschule oder an einem Studienzentrum eine Klausur. Teil des Studiums sind außerdem Projektarbeiten, in denen Du unternehmenspraktische Fallbeispiele lösen musst.
Beim Fernstudiengang Verfahrenstechnik handelt es sich um ein Studium mit hoher Anwendungsorientierung. Deshalb beinhaltet der Lehrplan auch Präsenzphasen in einem Labor. Hier wendest Du Deine zuvor erlangten Kenntnisse praktisch an und experimentierst mit unterschiedlichen Stoffen und Verfahrensmethoden, um Dein Wissen zu vertiefen.
Wie lange dauert ein Fernstudium Chemische Verfahrenstechnik regulär?
Das Studium hat eine Regelstudienzeit von sieben Semestern bzw. dreieinhalb Jahren. Bei Bedarf kannst Du eine gebührenfreie Verlängerung von bis zu 21 Monaten in Anspruch nehmen. Auch diese darfst Du überschreiten, jedoch musst Du dann zusätzliche Studiengebühren zahlen.
Mit welchen Zulassungsvoraussetzungen muss ich rechnen?
Um studieren zu können, benötigst Du die allgemeine oder die fachgebundene Hochschulreife oder die allgemeine oder fachgebundene Fachhochschulreife. Eine als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung wie eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker, zum Fachwirt oder zum Meister ermöglicht Dir ebenfalls den Zugang zum Fernstudium.
Erfüllst Du diese Voraussetzungen nicht, verfügst aber über eine anerkannte Berufsausbildung und eine anschließende dreijährige Berufspraxis in einem dem Studienfach verwandten Fachgebiet, kannst Du mit einem Gaststudium beginnen und nach zwei Leistungssemestern eine Hochschulzugangsprüfung ablegen. Absolvierst Du diese erfolgreich, führst Du das Fernstudium als regulärer Student fort.
Welche Berufsperspektiven erwarten mich mit einem Bachelor in Chemische Verfahrenstechnik?
Verfahrenstechnische Anlagen und Produktionsmethoden unterliegen einer zunehmenden Entwicklung. Zugleich besteht ein immer größeres Bewusstsein der Gesellschaft für ihre ökologische Verantwortung. Daraus ergibt sich ein steigendes Interesse der Wirtschaftsunternehmen an umweltfreundlichen Verfahren und an Menschen, welche diese entwickeln und realisieren können.
Gerade die chemische Industrie beklagt einen Mangel an Ingenieuren und sucht dringend nach Hochschulabsolventen, die fähig sind, die Denkweisen eines Chemikers und eines Physikers mit denen eines Ingenieurs zu verknüpfen. Als Absolvent dieses Bachelor-Studiengangs hast Du die besten Voraussetzungen, um in alle erdenklichen Einsatzfeldern der chemischen Verfahrenstechnik einzusteigen.
Je nach Branche kannst Du mit einem Jahresgehalt von durchschnittlich 46.000 Euro brutto im Jahr einsteigen. Nach einigen Jahren Berufserfahrung sind sogar bis zu 80.000 Euro jährlich möglich.
Offene Stellen je Arbeitslosen in MINT-Berufen nach Bundesländern 2014
Bundesland | Offene Stellen je Arbeitslosen |
Baden-Württemberg | 3,27 |
Bayern | 2,43 |
Rheinland-Pfalz/ Saarland | 2,2 |
Niedersachsen/ Bremen | 1,99 |
Hessen | 1,98 |
Nordrhein-Westfalen | 1,73 |
Hamburg/ Schleswig-Holstein/ Mecklenburg-Vorpommern | 1,66 |
Sachsen Anhalt/ Thüringen | 1,61 |
Sachsen | 1,03 |
Berlin/ Brandenburg | 0,75 |
Welche Tätigkeitsfelder erwarten mich nach dem Fernstudium Chemische Verfahrenstechnik?
Durch die interdisziplinäre Ausbildung, die Dir in diesem Studiengang zuteil wird, bist Du prädestiniert für außerordentlich vielfältige Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche. Du kannst Dich zum Beispiel in der Forschung und Entwicklung engagieren, den Ein- und Verkauf entsprechender Maschinen und Anlagen übernehmen oder im Patentwesen arbeiten.
Deine Fähigkeiten sind längst nicht nur in der chemischen Industrie gefragt, sondern auch in vielen anderen Wirtschaftszweigen wie:
– der Automobilindustrie,
– der Pharma- oder der Kosmetikindustrie,
– der Papierindustrie,
– der Lebensmittelindustrie oder
– der Energiebranche.
Geeignete Einsatzfelder bieten Dir außerdem Recyclingunternehmen, der Maschinen- und Anlagenbau sowie Ingenieurbüros.